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Schloß Klingenstein ist  mit seiner Burgruine  seit 1975 im Besitz der Leube-Stiftung Schloß Klingenstein. Das Nutzungsrecht hat die Stifter-Familie Leube, Nachfahren des Apothekers aus Ulm und Mitbegründer der deutschen Zementindustrie, Ernst Gustav Leube (1816 - 1881).

Beim ‚Einstallen‘ in der ‚Kalten Herberge‘ erfuhr Ernst Gustav zufällig von den Abbruchabsichten bezüglich des Schlosses. Es gehörte seit 1856 dem damaligen württembergischen Staat, erworben von Karoline Franziska von Andlau, Tochter des letzten Herrn von Bernhausen. 1860 wurden die dazugehörigen Felder an die Gemeinde verkauft, die vorhandenen Wälder blieben im Statsbesitz und das Schloss sollte abgerissen werden. Da entschloß sich Ernst Gustav Leube kurzerhand das Gebäude samt Burgruine und Gelände zu erwerben, und so ging es im November 1860 ziemlich marode in seinen Besitz über.

In den folgenden Jahren wurde das leere Schloss wohnlich hergerichtet, der an den Felsen anstoßende Stall abgebrochen und der, über dem jetzigen Märchenzimmer (frühere Pferdestall) befindliche Saal gebaut und unter ein gemeinschaftliches Dach gebracht. Auch die Kapelle wurde restauriert und in den jetzt noch bestehenden Zustand hergestellt.

1898 ließ sein Sohn Gustav an der Westseite den heute zum Wahrzeichen gewordenen Turm anbauen, an dem sich nach hinten ein hölzerner Balkon anschloss. Es wurde an der Nordseite der "Erker" erstellt, die Umfassungsmauern altertümlich hergerichtet, ferner vier Türme mit Zinnen gebaut, der Hof und der an den Felsen anstoßende Platz gärtnerisch hergerichtet.

„Im Jahre 1900 kaufte ich von der Gemeinde die Umgebung von Schloss und Ruine bis ins Thal und den "Tagstein", ferner den Bauernhof des Schultheisen Jöchle, den der Frau Studele W.G. - der alten Frau Jöchle, sowie 34 Morgen Acker und Wiesen, so daß jetzt zum Schlosse noch ein ansehnliches Besitzthum gehört. Die Wasserleitung vom Thal mit Motorbetrieb ist noch zu Lebzeiten meiner Mutter erstellt worden, beim Umbau dann noch ausgedehnt und praktisch ausgenützt“ (Gustav Leube jr., Gästebuch-Notiz, 1903)

Heute wie damals wird es ausschließlich von der Stifter-Familie zur Erholung und für Familienveranstaltungen genutzt.

Das Schloss und die Burganlagen sind
aus versicherungstechnischen Gründen
nur nach Absprache und zu besonderen Anlässen (Tag des offenen Denkmals)

zu besichtigen.